Die übliche Kurzeitmessung dauert ca. fünf Minuten und besteht im Wesentlichen aus einer EKG-Kurve.
Diese Daten sind dann die Grundlage sowohl für die Berechnung von Normwerten, die auf der Messung der geringen zeitlichen Unterschiede zwischen den einzelnen Herzschlägen beruhen, als auch für die Berechnung von Normwerten, die sich auf unterschiedliche Frequenzanteile (schnelle und langsame Frequenzen) der Herzschlagfolge stützen.
Mit diesen Messdaten, die analog des jeweiligen Lebensalters ausgewertet werden müssen, können dann Aussagen zur Gesamtleistung, Flexibilität und Dynamik des ANS (Autonomes Nervensystem) einer Person getroffen werden, d. h., es können nähere Angaben zur Veränderung der Gesamtregulation des sympathischen, aktivierenden Anteils und des parasympathischen, bremsenden Anteils ihres ANS gemacht werden.
Auf diese Weise lässt sich das ANS als eine wichtige Regulationsebene zwischen Körper, Organen, Organsystemen und Psyche beschreiben, qualifizieren und quantifizieren.
Die HRV-Messung kann auch über 24-Stunden durchgeführt werden, die dann mit spezieller Computersoftware ausgewertet werden kann. Der Vorteil der 24-Stunden-Messung liegt darin, dass auch eine komplette Nachtruhe im Daten-Pool enthalten ist.